Coma de Ransol und Pic de la Serrera
Coma de Ransol |
Kurz nach El Tarter biegen wir wieder nach rechts ab. Hier geht es nach Ransol - einem
kleinen Dorf in 1745 m Höhe.
Die Kreuzung, an der wir abgebogen sind, ist seit drei Jahren
(vielleicht auch immer nur, wenn ich gerade dort bin?) Baustelle - eigentlich eher
ungewöhnlich, da der Straßenbau überall immer ziemlich schnell geht. In Ransol fahren
wir am Riu de la Coma entlang. Links und rechts erheben sich die Berge der Coma de Ransol
und von Entor. Die Berge sind dicht bewaldet. Abends treffen sich hier die
"Hobbyjäger" und versuchen, eines der Waldtiere vor die Flinte zu bekommen.
Pic de la Serrera |
Am Ende der Straße stellen wir unser Auto auf dem kleinen Parkplatz ab.
Hier starten mehrere Wanderwege. Wir wollen uns den Ausblick vom Pic de la Serrera
anschauen - mit 2913m einer der höchsten Berge hier in der Gegend. Auf einem Wegweiser
steht "Pic de la Serrera - 3 1/4 h". Das muss ja zu schaffen sein. Von hieraus
sind etwa noch 900m Höhenunterschied zu überwinden.
Sämtliche Wanderwege Andorras sind hervorragend markiert. Daher ist es fast unmöglich
sich zu verlaufen. Wir folgen also der gelben Markierung entlang des Riu de la Coma.
Erstmal geht´s noch durch die letzten Reste des Waldes.
Estany dels Meners de la Coma |
Der Weg wird aber immer steiler.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde haben wir die
Baumgrenze erreicht. Der "ehemalige" Schnee ist in den zahlreichen Bergseen
gespeichert.
auf dem Pic de la Serrera (2913m) |
Ungefähr 200m unterhalb des Gipfels findet der angestrengte Wanderer eine kleine
Schutzhütte. Eigentlich ist es eher eine Röhre im Felsen - aber ideal als Unterschlupf,
falls uns der Regen überrascht.
Blick vom Pic de la Serrera |
Vielleicht ist es sogar Schnee - hier oben ist es ganzjährig relativ kühl. Die Sonne
heizt zwar auch im Herbst noch ordentlich (sicher bis zu 30°C) Der Unterschied zwischen
Sonne und Schatten (bzw. Wind) kann aber schon mal bis 25° betragen.
Dieser letzte aber auch steilste Anstieg ist in etwa 15 Minuten geschafft. Der
Ausblick über weite Teile Andorras und über die französichen Pyrenäen ist gigantisch.
Mittlerweile wird der Gipfel von einem "Steinturm" um etwa 2 Meter überragt.
Natürlich verewigen wir uns auch und legen noch einen Stein drauf. Sehr verblüffend ist
die Begegnung mit einer Schafherde hier oben. Auf den ausgedehnten Almen trifft man sie
hier ja fast überall - aber hier oben? Vermutlich fressen die Tiere Steine, denn die
Grashälmchen wachsen nur noch spärlich - vielleicht wollen sie aber auch nur die
herrliche Aussicht genießen.
Schafherde auf Pic de la Serrera |
Wenn du hier klickst, kannst du dir diese
Aussicht ansehen (das Laden kann eine Weile dauern).
|