Coma de Ransol und Pic de la Serrera

Coma de Ransol-Collada de Jan (1998)
Coma de Ransol
Kurz nach El Tarter biegen wir wieder nach rechts ab. Hier geht es nach Ransol - einem kleinen Dorf in 1745 m Höhe.

Die Kreuzung, an der wir abgebogen sind, ist seit drei Jahren (vielleicht auch immer nur, wenn ich gerade dort bin?) Baustelle - eigentlich eher ungewöhnlich, da der Straßenbau überall immer ziemlich schnell geht. In Ransol fahren wir am Riu de la Coma entlang. Links und rechts erheben sich die Berge der Coma de Ransol und von Entor. Die Berge sind dicht bewaldet. Abends treffen sich hier die "Hobbyjäger" und versuchen, eines der Waldtiere vor die Flinte zu bekommen.

Pic de la Serrera (2000)
Pic de la Serrera
Am Ende der Straße stellen wir unser Auto auf dem kleinen Parkplatz ab. Hier starten mehrere Wanderwege. Wir wollen uns den Ausblick vom Pic de la Serrera anschauen - mit 2913m einer der höchsten Berge hier in der Gegend. Auf einem Wegweiser steht "Pic de la Serrera - 3 1/4 h". Das muss ja zu schaffen sein. Von hieraus sind etwa noch 900m Höhenunterschied zu überwinden.

Sämtliche Wanderwege Andorras sind hervorragend markiert. Daher ist es fast unmöglich sich zu verlaufen. Wir folgen also der gelben Markierung entlang des Riu de la Coma. Erstmal geht´s noch durch die letzten Reste des Waldes.

Estany dels Meners de la Coma (2000)
Estany dels Meners de la Coma
Der Weg wird aber immer steiler. Nach etwa einer Dreiviertelstunde haben wir die Baumgrenze erreicht. Der "ehemalige" Schnee ist in den zahlreichen Bergseen gespeichert.

 

 

 

 

auf dem Pic de la Serrera (2000)
auf dem Pic de la Serrera (2913m)
Ungefähr 200m unterhalb des Gipfels findet der angestrengte Wanderer eine kleine Schutzhütte. Eigentlich ist es eher eine Röhre im Felsen - aber ideal als Unterschlupf, falls uns der Regen überrascht.
Blick vom Pic de la Serrera (2000)
Blick vom Pic de la Serrera
Vielleicht ist es sogar Schnee - hier oben ist es ganzjährig relativ kühl. Die Sonne heizt zwar auch im Herbst noch ordentlich (sicher bis zu 30°C) Der Unterschied zwischen Sonne und Schatten (bzw. Wind) kann aber schon mal bis 25° betragen.

Dieser letzte  aber auch steilste Anstieg ist in etwa 15 Minuten geschafft. Der Ausblick über weite Teile Andorras und über die französichen Pyrenäen ist gigantisch. Mittlerweile wird der Gipfel von einem "Steinturm" um etwa 2 Meter überragt. Natürlich verewigen wir uns auch und legen noch einen Stein drauf. Sehr verblüffend ist die Begegnung mit einer Schafherde hier oben. Auf den ausgedehnten Almen trifft man sie hier ja fast überall - aber hier oben? Vermutlich fressen die Tiere Steine, denn die Grashälmchen wachsen nur noch spärlich - vielleicht wollen sie aber auch nur die herrliche Aussicht genießen.

 

Schafherde auf Pic de la Serrera (2000)
Schafherde auf Pic de la Serrera

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