Nachdem wir den Pic de la Serrera wieder verlassen haben, begeben wir uns auf den Weg
in das Tal des Riu Valira del Nord. Dazu fahren wir wieder durch Canillo, Encamp und
Escaldes-Engordany. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Abstecher zum wohl wichtigsten
Heiligtum Andorras - Meritxell. Der Ort gilt als das Lourdes von Andorra. Nach der
Überlieferung sollen vor fast 1000 Jahren Gläubige auf ihrem Weg von Encamp nach Canillo
ein geschnitztes Bildnis der heiligen Jungfrau von Meritxell gefunden haben. Mitten im
Winter soll es hier zwischen blühenden Blumen gelegen haben. Die Gläubigen nahmen es
mit, aber kurz danach verschwand es unerklärlicherweise wieder aus Canillo und wurde
später an derselben Stelle zwischen den Blumen gefunden. Nun wurde es nach Encamp
gebracht, verschwand wieder und wurde wieder an der bekannten Stelle gefunden.
Reste der Kapelle von Meritxelll
Dort wurde eine Kirche zu Ehren von Nuestra Señora de Meritxell errichtet. Die
einfache romanische Schnitzerei stand in einer Nische des Altars. Durch einen Brand in der
Nacht nach den Feierlichkeiten des 8. September (dem andorranischen Nationalfeiertag) 1972
wurde der größte Teil des Heiligtums zerstört. Lediglich die Reste der Kapelle sind
übriggeblieben.
moderne Kirche von Meritxell
Hier kann man heute eine Ausstellung über die Geschichte dieses Ortes
besichtigen. Am 8. September 1976 wurde neben den Ruinen eine neue moderne Kirche, aus
Glas, Kupfer und Stein, eingeweiht.