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Pic de Besalí und Pic de Font Blanca
Herbstkrokus-Wiese |
Fahren wir noch ein paar Kilometer weiter. Einige kleine Dörfer schmiegen sich
in das Tal des Riu Valíra del Nord - Arans, Llorts, Les Salines, El Serrat. Es
geht stetig bergan. Kurz nach El Serrat biegen wir nach rechts ab. Die nächste Bergtour
liegt vor uns.
Wasserfall am Pic de Besalí |
Wenige Meter nach der Abzweigung stellen wir das Auto am Wegesrand ab. Die Straße bzw.
der Weg führt weiter Richtung Arcalís und umgeht somit den Tunnel von Arcalís.
Die Wiesen hier sind voller blühender Herbstkrokusse - herrlich. Folgen wir einfach der
gelben Wegmarkierung zum Pic de Font Blanca. Der Wald und die Wasserfälle (Zuflüsse des
Riu de Tristaina) sind einfach traumhaft. Hin und wieder sieht man auch einen Fasan, der
durch das Unterholz huscht. Nachdem wir den Wald durchquert haben, öffnet sich ein
breites Tal zwischen den beiden Bergen Pic de Besalí und Pic de Font Blanca.
Wir halten uns erst einmal rechts. Es geht über einen Bach und durch einen kleinen
Kiefernwald. Der Weg verläuft um den Pic de Besalí herum. Wir schleichen uns sozusagen
von hinten an den Gipfel heran. Leider ist der Weg nun sehr langgezogen und man bleibt
fast immer auf der gleichen Höhe. Nehmen wir also die "Abkürzung" - gerade
hoch. Es ist zwar ziemlich steil, aber der Hang besteht aus vielen kleinen Stufen. Die
sind wohl durch Regen und das Gras entstanden.
Blick vom Pic de Besalí auf Les Salines |
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Blick von Les Salines auf Pic de Besalí |
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am Pic de Besalí |
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Hinter uns ist der Blick auf Les Salines und weitere Täler ganz herrlich. Bei jedem
Schritt, den wir machen, wirbeln wir wahre Wolken aus Heuschrecken auf. Die begleiten uns
bis nach oben. Etwas unterhalb des Gipfels gibt es noch eine "ganze Menge"
Schnee. Es reicht sogar für einen Schneemann. Auch wenn die Sonne hier umheimlich stark
heizt - Sonnenbrand bekommt man mit Sicherheit - der Wind kühlt die Luft doch sehr ab.
auf Pic de Besalí |
Noch etwa 200m Höhe überwinden wir, dann haben wir den Gipfel des Pic de Besalí
(2639m) erreicht. Von Ferne hören wir ganz leise Stimmen. Auf dem gegenüberliegenden
Gipfel sieht man ganz kleine sich bewegende Farbtupfer - Wanderer. Die werden bald oben
auf dem Pic de Font Blanca sein. Vielleicht sehen sie uns ja auch?! Weiter links sieht man
die Serpentinen der Straße von Arcalís - sehr eindrucksvoll.
Pic de Font Blanca |
Blick vom Pic de Besalí auf Arcalís |
Nachdem wir nun unsere "Mittagsration" gegessen haben, machen wir uns frisch
gestärkt auf den Weg nach unten, um dann wieder auf der anderen Seite hochzuklettern. Auf
einer Anhöhe befindet sich wieder ein Jäger-Zeltlager. Nun geht es wieder über
Geröllfelder. Unter den Felsen gluckert das Wasser - an manchen Stellen sprudelt es sogar
hervor. Falls man hier die offizielle gelbe Wegmarkierung nicht entdeckt, orientiert man
sich einfach an den zahlreichen Steinhäufchen, die die Wanderer aufgestapelt haben, um
den Rückweg wieder zu finden. Auch hier eilen uns die Heuschrecken bei jedem einzelnen
Schritt voraus. Nun haben wir die 2903m geschafft.
Blick vom Pic de Font Blanca
(Etang de la Covelle) |
Blick vom Pic de Font Blanca
(Etang du Rouch) |
Das Wetter hier ist herrlich - der Blick Richtung Frankreich zeigt teilweise nur die
Berggipfel. Dazwischen liegen viele Wolken. In der näheren Umgebung lösen sich die
Wolken immer mehr auf. Besonders bemerkenswert sind die Wolken in dem Tal hinter dem Etang
du Rouch. Innerhalb weniger Minuten sind sie verschwunden. Darunter kommt noch ein Bergsee
hervor (Etang de la Coveille). Auf der anderen Seite sieht man den Pic de
Besalí. Von
hieraus ist er ganz klein. Es sind eben doch fast 300 Meter Unterschied. Schauen wir uns nun noch eine Weile die herrliche
Landschaft an (das Laden kann eine Weile dauern).
Blick vom Pic de Font Blanca auf Pic de
Besalí |
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