Coll d´Ordino

Serpentinen vom Coll d´Ordino Richtung Canillo (2000)
Serpentinen vom Coll d´Ordino nach Canillo
Die Straße zwischen Ordino und Canillo führt in sehr vielen Kurven bis hinauf zum Coll d´Ordino in 1980m Höhe und dann wieder in genauso vielen Kurven hinunter in das Tal des Montaup und des Riu Valira d´Orient nach Canillo. Jedes Jahr finden hier Ralleys statt, bei denen in mehreren Durchläufen einige Andorraner und sicher auch Fremde ihre Fähigkeiten im "Kurvenfahren" unter Beweis stellen. Es gehört hier wirklich sehr viel Gefühl dazu, mit dem Auto schnell ins Ziel zu kommen. Glücklicherweise sind in einigen besonders gefährlichen Serpentinen Leitplanken angebracht. Häufig geht es am Straßenrand viele Meter senkrecht in die Tiefe. Offenbar hat es aber bisher noch keine wirklich ernsthaften Unfälle bei solchen Ralleys gegeben. Wenige Kilometer oberhalb von Ordino gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man das Tal des Riu Valira del Nord von Ordino bis nach La Cortinada überblickt.

Holzsäulen am Roc del Quer, im Hintergrund Pic de Casamanya (1998)
Holzsäulen am Roc del Quer, 
im Hintergrund Pic de Casamanya
Es ist erstaunlich wie riesig die Berge sind die dieses Tal umgeben. Man sieht die Bergketten vom Port de Cabús bis hin nach Arcalís. Am Horizont ist auch der höchste andorranische Gipfel Pic de Coma Pedrosa zu sehen. Du kannst dir gerne ein paar Sekunden das herrliche Panorama anschauen.

Der Coll d´Ordino ist ein Plateau am Massiv des Pic de Casamanya.

Blick vom Roc del Quer Richtung Meritxell (1998)
Blick vom Roc del Quer 
Richtung Meritxell
In diesem Erholungsgebiet kann man zelten, schöne Wanderungen durch den Wald machen, man kann es aber auch als Ausgangspunkt für eine Bergtour auf den Pic de Casamanya nutzen. Hier oben erkennt man, dass der Roc del Quer, der von Canillo aus betrachtet, wie ein einziger Felsblock aussieht, eigentlich nur ein kleiner Ausläufer des Casamanya ist. Auf der "Spitze" dieses Felsens (Cap del Quer) erwartet uns wieder etwas Bemerkenswertes. Diese riesigen Holzsäulen gehören auch zu den sieben Kunstwerken in Andorras Natur (wie der Ring von Arcalís). Sie tragen den Namen "Estructures Autogeneradores" und sind vom in Mexico geborenen Künstler Jorge Dubon errichtet worden. Am Rande des Felsens hat man einen weiten Blick über das Tal des Riu Valira d´Orient sowohl Richtung Meritxell und Encamp als auch Richtung Canillo und Ransol.