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Arinsal und Coma Pedrosa
Agua de Arinsal |
Die Rückfahrt vom Port de Cabús haben wir gut überstanden. In Erts sind wir nach
Links in Richtung Arinsal abgebogen. Hier kommt ein hervorragendes Tafelwasser her, das
außer in Andorra vor allem in Spanien und Frankreich geschätzt wird. Es ist auch echt
sehr erfrischend und ist bei mir auf jeder Bergtour und bei jedem Ausflug in Andorra und
Spanien mit dabei.
Pic de Coma Pedrosa |
Einige große Hotels geben den Touristen, die hier im Winter die Skipisten nutzen,
Unterkunft. Kurz vor dem Tunnel, durch den man zu einem dieser Hotels gelangt, parken wir.
Wir wollen nämlich vom Pic de Coma Pedrosa den Blick über die Täler genießen. Dieser
Berg ist mit 2942m Höhe der höchste Berg Andorras.
Riu Pollo |
Der breite Weg führt kurz nach der Straße sehr steil hinauf bis zum Riu
Pollo. Hier
werden wir noch von einigen Jeeps überholt. Es ist offenbar auch ein sehr beliebtes
Jagdgebiet hier. Irgendwann müssen wir aber den Riu Pollo überqueren und kommen später
auch an den Riu de Coma Pedrosa. Die "Brücken" sind witzig - meist sind es
einfach zwei nebeneinandergelegte und zusammengenagelte Baumstämme.
Wald bei Arinsal |
Viele Wanderer treffen wir auf dem Weg - einige überholen wir, von einigen werden wir
überholt. Der Wald ist ganz zauberhaft - ein richtiger Märchenwald. Pinien und Kiefern
prägen das Bild, hin und wieder wächst auch eine Birke. Am Estany de les Truites machen
wir Rast und sammeln ein bisschen Kraft für den (vor-)letzten großen Anstieg. Die
Baumgrenze ist hier erreicht. Nur noch ein paar Krüppelkiefern und einige Sträucher
wachsen hier. An einigen Stellen ist es etwas sumpfig - dort wächst Wollgras.
Estany Negre |
Wir müssen um den Pic de Coma Pedrosa herum, da der Gipfel nur von Nordwesten her zu
erreichen ist. Einige Wasserfälle stürzen vom Berg herunter. Endlich haben wir den -
nein noch nicht den Gipfel, sondern erst den Estany Negre erreicht. Hier liegt sogar noch
etwas Schnee.
Kammweg zu Pic de Coma Pedrosa |
Jetzt beginnt das steilste Stück (der letzte große Anstieg). Wir werden noch einen
Höhenunterschied von etwa 400m überwinden müssen. Wir sind schon so weit - jetzt werden
wir auch dieses letzte Stück schaffen, auch wenn es ziemlich anstrengend wird. Endlich
ist der Kamm erreicht. Ab hier geht es immer ein paar Meter rauf, dann wieder wenige Meter
hinunter, dann wieder rauf.
auf Pic de Coma Pedrosa |
Nach beiden Seiten fällt der Berg hunderte Meter sehr steil ab. Die Felsformationen
sind sehr beeindruckend. Die letzten hundert Meter sind regelrecht entspannend. Endlich
ist es geschafft. Der Ausblick entschädigt vollkommen.
Wenn du hier klickst, kannst du dir diese
Aussicht ansehen (das Laden kann eine Weile dauern).
Blick vom Pic de Coma Pedrosa auf Arinsal |
Man hat praktisch einen Überblick über das ganze Land.
Plötzlich ein lautes Motorengeräusch - ganz unvermittelt taucht hinter einem
Bergrücken ein Hubschrauber auf. Er kreist einmal über uns. Die beiden Touristen winken
uns zu - natürlich winken wir zurück. Im Sturzflug verschwindet der Hubschrauber wieder
in Richtung Ordino.
Leider müssen wir nun diesen herrlichen Ort wieder verlassen, da auch einige Stunden
für den Abstieg eingeplant werden müssen - in etwa vier Stunden wird es schon wieder
dunkel.
Pic de Coma Pedrosa - Blick vom Estany Negre |
Wenn man sich am Estany Negre nochmal umschaut, sieht man auch, wie das ständige
Auf und Ab auf dem Kamm zustande kommt. Und nun gibt es wieder etwas zum Ärgern. Ein
"Schwarm" Adler - etwa 9 oder 10 fliegen um den Gipfel herum. Und ich bin gerade
nicht oben. Der Fotoapparat kann aus der Entfernung auch nicht mehr als nur ein paar
kleine Punkte aufnehmen. Sogar jetzt noch kommen uns einige Wanderer entgegen, die aber
bestimmt nur bis zu der Schutzhütte wollen. Nach der "herrlichen Anstrengung"
ist es dann unten im Auto auch wieder schön.
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